versündigen

versündigen
ver|sün|di|gen [fɛɐ̯'zʏndɪgn̩] <+ sich>:
(an jmdm., etwas) unrecht handeln und dadurch Schuld auf sich laden:
er hat sich an seinen Eltern versündigt; das Land hat sich an seinen Kunstschätzen versündigt (hat sie nicht genügend gepflegt).

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ver|sụ̈n|di|gen 〈V. refl.; hat〉 sich \versündigen schuldig werden, eine Sünde begehen ● versündige dich nicht!; sich an jmdm. \versündigen eine Sünde, ein Unrecht an jmdm. begehen

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ver|sụ̈n|di|gen, sich <sw. V.; hat [mhd. (sich) versündigen] (geh.):
[an etw., jmdm.] unrecht handeln, schuldig werden:
sich an einem Mitmenschen, an der Natur v.;
versündige dich nicht!

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ver|sụ̈n|di|gen, sich <sw. V.; hat [mhd. (sich) versündigen] (geh.): [an etw., jmdm.] unrecht handeln, schuldig werden: sich an einem Mitmenschen, an der Natur v.; an Rom wird man sich nicht noch einmal v.! (Hochhuth, Stellvertreter 156); wir würden uns am Andenken meines Freundes v. (Bergengruen, Rittmeisterin 330); versündige dich nicht!

Universal-Lexikon. 2012.

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  • Versündigen — Versündigen, verb. regul. act. sündig machen, doch nur als ein Reciprocum, sich versündigen, eine Sünde begehen, eine Sünde auf sich laden. Jerusalem hat sich versündiget, Klagel. 1, 8. Der Gegenstand, welcher durch die Sünde beleidiget wird,… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • versündigen — versündigen, sich ↑ Sünde …   Das Herkunftswörterbuch

  • versündigen — sich versündigen eine Sünde/Verfehlung begehen, entheiligen, entweihen, gegen ein Gebot verstoßen, schuldig werden, sündigen, übertreten, verstoßen; (geh.): fehlen, freveln, Schuld auf sich laden. * * * versündigen,sich:⇨vergehen(II,1)… …   Das Wörterbuch der Synonyme

  • versündigen — ver·sụ̈n·di·gen, sich; versündigte sich, hat sich versündigt; [Vr] sich (an jemandem / etwas) versündigen geschr veraltend; moralisch schlecht handeln und jemandem / etwas schaden: sich an der Natur versündigen || hierzu Ver·sụ̈n·di·gung die;… …   Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache

  • Versündigen — Nit versündigen soll män es. (Warschau.) Jüdisch deutscher Zuruf an jemand, der über ein schlechtes Los klagt. Versündige dich nicht durch deine Klagen …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

  • versündigen, sich — sich versündigen V. (Oberstufe) geh.: schuldig werden, an jmdm., etw. unrecht tun Synonyme: Schuld auf sich laden, sich vergehen, fehlen (geh.), freveln (geh.) Beispiel: Er versündigte sich an seinem Meister, indem er dessen Regeln in vermessener …   Extremes Deutsch

  • versündigen — ver|sụ̈n|di|gen, sich (gehoben) …   Die deutsche Rechtschreibung

  • Sündflut — Sintflut: Das Substantiv mhd., ahd. sin‹t›vluot (mit eingeschobenem Gleitlaut t ) bezeichnet die »große, allgemeine Überschwemmung«, in der nach biblischem Bericht die sündige Menschheit unterging. Gebildet ist es mit der gemeingerm. Vorsilbe mhd …   Das Herkunftswörterbuch

  • Sünde — Sünde: Die Herkunft des westgerm. Substantivs (mhd. sünde, sunde, ahd. sunt‹e›a, niederl. zonde, engl. sin) ist dunkel. In die nord. Sprachen (dän., norw., schwed. synd) gelangte es wohl als Lehnwort mit dem Christentum. »Sünde« bezeichnet von… …   Das Herkunftswörterbuch

  • Sünder — Sünde: Die Herkunft des westgerm. Substantivs (mhd. sünde, sunde, ahd. sunt‹e›a, niederl. zonde, engl. sin) ist dunkel. In die nord. Sprachen (dän., norw., schwed. synd) gelangte es wohl als Lehnwort mit dem Christentum. »Sünde« bezeichnet von… …   Das Herkunftswörterbuch

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